Eine (schnelle) Rundfahrt

Der Goldene Kreis

Emporschießende Geysire, tosende Wasserfälle, von heißen Quellen geheizte Gewächshäuser, blubbernde Schlammlöcher und dazu die geschichtsträchtigste Stätte des Landes – all das ist auf einem Tagesausflug von Reykjavík aus zu sehen.
Die Fahrt führt über das Hellisheiði-Lavaplateau nach Osten zur Gewächshäuserstadt Hveragerði. Bananen und Melonen, tropische Blumen, Gurken, Tomaten und Trauben, die alle dank heißem Wasser in umweltfreundlichen Treibhäusern gedeihen. 
Am Kratersee des erloschenen Vulkans Kerið vorbei erreicht man Skálholt, Sitz des ersten isländischen Bischofs und jahrhundertelang geistlicher Mittelpunkt der Insel.
Nördlich davon beginnt dann das Geysir-Gebiet mit heißen Quellen und Schlammpfuhlen. Die Springquelle, die diesen Naturerscheinungen ihren Namen gab, ist heute kaum mehr aktiv. Dafür kann man die Darbietungen des Strokkur bestaunen, der ca. alle 5–10 Minuten bis zu 20 m hohe Wassersäulen ausspeit.
Nicht weit davon entfernt befindet sich eine der grandiosesten Sehenswürdigkeiten von ganz Island. Am Wasserfall Gullfoss, der über zwei Felsstufen in die Tiefe tost, leuchtet ein immerwährender Regenbogen über der kargen Landschaft.
Die Rückfahrt in die Hauptstadt führt an der ehrwürdigsten historischen Stätte der Insel vorbei, der Thingvellir-Ebene. Hier trat im Jahre 930 erstmals das Alðingi zusammen, das als ältestes demokratisch gewähltes Parlament gilt. Der frühere Versammlungsplatz befindet sich in einem eindrucksvollen, von mächtigen Basaltfelsen umgebenen Tal. Das ganze Gebiet ist ein Nationalpark, zu dem auch Islands größter See Thingvallavatn gehört.

Reykjanes Halbinsel 

Die meisten Besucher erreichen Island mit dem Flugzeug. Der internationale Flughafen in Keflavík befindet sich an der Spitze der Reykjanesskagi im Südwesten des Landes. Die Vulkanfelder der Halbinsel strotzen von geothermaler Energie: Im Kraftwerk von Svartsengi wird daraus Elektrizität gewonnen, und mit dem Überschuss werden die Häuser geheizt. (Etwa 85 % der isländischen Häuser nutzen diese natürliche Zentralheizung.)
Vor der bizarren Kulisse des Kraftwerks bietet die »Blaue Lagune« den Badelustigen das ganze Jahr über angenehm warmes Wasser von 38 °C. Dank seinem hohen Mineralgehalt besitzt es bei allerlei Hautkrankheiten eine heilende Wirkung. (Waschen Sie jedoch Ihr Haar nach dem Baden gründlich!) E
in weiteres Beispiel geothermischer Kraft ist das schwefelreiche Krisuvík, wo blubbernde Schlammpfuhle und zischende Dampflöcher aus der Nähe betrachtet werden können. 

Westmänner-Inseln

Vor der Südwestküste liegen die Vestmannaeyjar (Westmänner-Inseln). Das ist eine Gruppe von 15 Inseln und unzähligen Felsenklippen. In der Nacht des 23. Januar 1973 mussten auf der größten, Heimaey, in aller Eile über 5000 Menschen vor einem gewaltigen Vulkanausbruch auf das Festland gerettet werden. Kein einziges Opfer war zu beklagen, aber die eine Hälfte von Heimaey wurde unter der Last von 30 Millionen Tonnen Lava begraben, die andere Hälfte mit einer dicken Ascheschicht bedeckt. Die Bewohner retteten ihren Hafen, indem sie 1200 l Meerwasser pro Sekunde auf den Lavastrom spritzten, um sein Vordringen zu verlangsamen.

Schon ein Jahr nach der Katastrophe waren die Menschen auf der Insel zurück. Sie stellten ihre Häuser instand, benutzten die warme Lava zum Heizen der Gebäude, und die Fischindustrie nahm ihre Arbeit wieder auf. Das Leben normalisierte sich, und jetzt hat das Dorf sogar ein Naturkundemuseum mit einem Aquarium.
Die jüngste der Westmänner-Inseln, Surtsey, tauchte 1963 bei einem Vulkanausbruch aus dem Ozean auf. Die Eruption dauerte fast vier Jahre; heute hat Surtsey eine Gesamtfläche von 2,6 km2. Der höchste Punkt liegt 180 m über der Meeresoberfläche. Für Wissenschaftler aus diversesten Gebieten ist das unter Naturschutz stehende Eiland von großem Interesse. 

Islands Westen 

Auf dem Weg nach Norden passiert man die Halbinsel Snæfellsnes mit dem majestätischen Gletscher Snæfellsjökull an der Spitze. Das von imposanten Gipfeln umgebene Grundarfjörður an der Nordküste der Halbinsel ist dank seines guten Naturhafens eines der ältesten Dörfer Islands. Heute gewinnt der Ort zunehmend an touristischer Bedeutung.

Isafjörður ist die Metropole des stark zerklüfteten, sogenannten Bezirks Westfjorde ganz im Nordwesten. Im Zentrum des bereits seit Ende 16. Jh. wichtigen Handelshafens sind noch einige Wohnsitze und Warenhäuser von dänischen Kaufleuten aus dem 18. Jh. erhalten. 

Der Norden

Die eigentliche Hauptstadt des Nordens, Akureyri, gilt als schönster Ort des Landes. Zu diesem Ruf tragen sicherlich die Lage am längsten Fjord der Insel – dem Eyjafjörður – und auch das eigentümliche Licht der Sommernächte bei. Dazu kommt die eindrucksvolle Kulisse der Schneeberge. Obschon Akureyri nur 17000 Einwohner zählt, gibt es hier eine Universität, Museen und Parks. Die Stadt ist Ausgangspunkt für Expeditionen in eine Umgebung voller Naturwunder, von Lavafeldern bis zu Bauernhöfen.

Ein Abstecher zum Mývatn, 100 km östlich von Akureyri, lohnt sich sehr. Der »Mückensee« gehört dank seiner einmalig schönen Lage, einer vielfältigen Tierwelt und bemerkenswerten geologischen Phänomenen zu den beliebtesten Touristenzielen des Landes. Der Mývatn liegt auf einem hochaktiven Vulkangürtel; seine heutige Form erhielt der See vor 3800 Jahren durch einen Lavastrom. Das mit Inseln übersäte Gewässer ist ungewöhnlich seicht: 4,5 m am tiefsten Punkt, bei einer Fläche von 37 km2. Vogelliebhaber werden erfreut feststellen, dass 16 Entenarten zur Brutzeit hierherkommen und sich die Mücken (die dem See zu seinem Namen verhalfen) schmecken lassen.

Auf dem Weg zum Mývatn machen die Busse Halt am Goðafoss, dem »Götterfall« – ein majestätischer Anblick wild tosender Wasserkraft. Der Name stammt aus der Zeit, als das Christentum zur Staatsreligion erhoben wurde und man die Bildnisse der heidnischen Gottheiten im Wasserfall versenkte.

Húsavík ist ein typischer Fischerhafen an der nach Norden geöffneten Bucht von Skjálfandi. Die im traditionellen Stil erbaute, erst rund hundertjährige Holzkirche enthält gegen 400 Jahre alte Kunstwerke.

Die unsichtbare Linie des Polarkreises – auf 66° 33’ nördlicher Breite – beflügelt die Fantasie. Islands nördlichster Punkt, der einzige oberhalb des Polarkreises, ist die einsame Insel Grímsey. Leute, die einfach nicht glauben wollen, dass die Sonne im Sommer nie untergeht, können »Mitternachtssonnen-Flüge« dorthin buchen. Es geht auch weniger luxuriös: mit den mehrmals wöchentlich verkehrenden Fähren zwischen Akureyri und Grímsey.

Durch die Ostfjorde

Die Ostfjorde sind der geologisch älteste Teil Islands. Hier findet man Gesteine, die ca. 16-20 Millionen Jahre alt sind. Hoch aufsteigende Berge lassen nur einen schmalen Streifen für die Ringstraße, die entlang einsamer Fjorde, vorbei an kleinen Fischerdörfern, in den Hornarfjörður-Distrikt, dem Reich des Vatnajökull-Gletschers, führt. Djúpivogur, an der Ostküste am Fuß des pyramidenförmigen Búlandstindur gelegen, ist ein traditionsreiches Handels- und Fischerstädtchen. Das älteste Holzhaus (1790) wurde restauriert und in ein Kulturzentrum mit Museum und Kunsthandwerksateliers umgewandelt. Die Umgebung wartet mit landschaftlichen Schönheiten auf, die man auf verschiedenen Touren erkunden kann.

Der Vatnajökull 

Zwischen Höfn und Kirkjubaejarklaustur führt die Ringstraße fast 160 km entlang Europas größtem Gletscher Vatnajökull. Zu den meistfotografierten Naturschauspielen Islands zählt zweifellos die Gletscherlagune Jökulsárlón. Ausflugsboote ermöglichen es die Eisberge aus nächster Nähe zu betrachten. Im Schutze zweier Gletscherzungen liegt das Nationalreservat Skaftafell, das durch seine ausgeprägte Vegetation und durch viele Wasserfälle besticht. Der bekannteste ist der in Basaltsäulen gerahmte Svartifoss. 

Der Süden 

Islands größte Sander und das historische Lavafeld Eldhraun trennen den Südosten vom Süden Islands, das von den Gletschern Mýrdalsjökull und Eyjafjallajökull dominiert wird. Der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull im Jahr 2010 dürfte noch lange unvergessen bleiben. Vom Südkap, der Halbinsel Dyrhólaey, genießt man herrliche Ausblicke auf den Mýrdalsjökull und die kilometerlangen schwarzen Sandstrände.  Von den Bergen stürzen zahlreiche kleine und große Wasserfälle, am bekanntesten der Skógafoss und der Seljalandsfoss. 

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